100 Jahre Alf Lechner: Materie Stahl
Alf Lechner
Am 17. April 2025 wäre Alf Lechner 100 Jahre alt geworden - ein Jubiläum, das Anlass gibt, seine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Material und Form neu zu entdecken. Wir feiern den 100. Geburtstag mit einem vielfältigen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm mit Führungen, Vorträgen, Workshops, Konzerten und einem interaktiven Kinderprogramm. Die Retrospektive beleuchtet die künstlerische Entwicklung Alf Lechners mit Fokus auf das Spannungsverhältnis von Materie und Form. Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus allen Schaffensperioden und verdeutlicht, wie sich Lechners Verständnis von Materialität wandelte: von einer passiven Materie, die der Form untergeordnet ist, hin zu einem eigenständigen Akteur im künstlerischen Prozess. Die Retrospektive beleuchtet die künstlerische Entwicklung Alf Lechners mit Fokus auf das Spannungsverhältnis von Materie und Form. Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus allen Schaffensperioden und verdeutlicht, wie sich Lechners Verständnis von Materialität wandelte: von einer passiven Materie, die der Form untergeordnet ist, hin zu einem eigenständigen Akteur im künstlerischen Prozess.
In Lechners Werk wird Stahl nicht nur bearbeitet, sondern er ist Partner in einem dialogischen Entstehungsprozess. Die skulpturalen Eingriffe lassen den Charakter und die Widerstände des Materials sichtbar werden – Brüche, Spuren und Reaktionen sind Zeugnisse eines intensiven Austauschs zwischen Künstler und Stoff. Besonders in seinem Spätwerk emanzipiert sich die Materie von ihrer traditionellen Rolle und wird zur Mitgestalterin der Form.
Die Ausstellung lädt dazu ein, die ästhetische Kraft und Eigenlogik des Materials zu entdecken, während sie Einblicke in die Produktionsästhetik und die poetische Dimension industrieller Materialien gewährt. Sie präsentiert Lechners skulpturale Praxis als Beispiel für einen paradigmatischen Wandel in der Kunst, der die aktive Rolle der Materie in den Mittelpunkt stellt.
